Social Media: Finanzbranche immer noch zögerlich

Die Finanzbranche nutzt Social Media nur bedingt, so die „HBS Medien- und Markenstudie 2015“. Während Blogs und Foren demnach kaum genutzt werden, sind Netzwerke bereits im Arbeitsalltag angekommen.

Laut der „HBS Medien- und Markenstudie 2015“ agiert die Finanzbranche immer noch widersprüchlich was den beruflichen Einsatz von Social Media und Social Networks angeht.

Die Branche zeigt sich bezüglich des beruflichen Einsatzes von Social Media und Social Networks gespalten. Dies ergab die Medien- und Markenstudie 2015, die alljährlich die Finanzbranche hinsichtlich ihrer Mediennutzung und Markenwahrnehmung analysiert.

Institutionelle offener für Social Media 

Demnach werden Social-Media-Instrumente, wie Blogs und Foren, von Finanzdienstleistern für berufliche Zwecke selten genutzt. Nur 30 Prozent von ihnen gaben an, Social Media im Arbeitsalltag zu nutzen. Bei den institutionellen Investoren ergibt sich laut der Studie ein anderes Bild.

50 Prozent der Institutionellen nutzen demnach von Social Media, während die restliche Hälfte die Sozialen Medien nicht beruflich verwendet. Social Networks werden demnach hingegen von allen Befragungsgruppen zu durchschnittlich 60 Prozent im Arbeitsalltag eingesetzt.

Befragte glauben an Bedeutung von Netzwerken

Nur unabhängige Finanzberater und VAG-Investoren verzichten der Studie zufolge mehrheitlich auf den Einsatz von Social Networks. Nach der Bedeutung der Kommunikationskanäle befragt, seien sich jedoch alle Befragten einig. 45 Prozent halten die berufliche Bedeutung von Social Networks für „eher wichtig“ und weitere 15 Prozent sogar für „sehr wichtig“.

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Die HBS Medien- und Markenstudie untersucht seit 2002 jährlich das Mediennutzungsverhalten und die Markenwahrnehmung von nunmehr zehn Berufsgruppen der Finanzindustrie in Deutschland. Befragt wurden insgesamt 930 Finanzakteure aus den folgenden Berufsgruppen: Anlageberater in Genossenschaftsbanken, Sparkassen und Privatbanken, unabhängige Finanzberater, Dachfondsmanager, Depot-A-Manager, Family Offices, Versicherungen, VAG-Investoren, Corporates und Stiftungen. (jb)

Foto: Shutterstock

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