Allerdings: Persönlichkeit, Identifikation, strategisches Marketing, verkäuferische Fähigkeiten – das sind vier Erfolgsfaktoren, ohne die Ihr langfristiger und nachhaltiger Verkaufserfolg nicht möglich ist. Dabei ist es gewiss der Aspekt „Persönlichkeit“, der am schwierigsten zu fassen ist.
Wie entwickelt sich eine Spielerpersönlichkeit, wie eine Verkäuferpersönlichkeit? Es wäre falsch, dies als eine Schicksalsfrage abzutun, nach dem Motto: „Man hat es oder man hat es nicht.“ Lothar Matthäus glänzte zu Beginn seiner Karriere als rustikaler Manndecker, bevor er durch Erfahrung, positive Erfolgserlebnisse und Rückschläge zur Spielerpersönlichkeit und Führungspersönlichkeit im Mittelfeld reifte.
Konstruktive Einstellung erarbeiten
Für Sie als Verkäufer heißt das: Sie wachsen zur Verkäuferpersönlichkeit heran, indem Sie sich ständig hinterfragen, Ihr Denken und Tun reflektieren und im Selbstbeobachtungsprozess nach Möglichkeiten Ausschau halten, wie Sie Ihre Verkaufsprozesse optimieren können.
Gelungene Kundenkontakte und auch deprimierende Kunden-Neins tragen zu Ihrer Weiterentwicklung bei. Für Top-Selling insgesamt, aber besonders für den Persönlichkeits-Faktor gilt: Es handelt sich um eine nie abgeschlossene Entwicklungsspirale, bei der entscheidend ist, wie produktiv und konstruktiv Sie mit Lernprozessen agieren.
„Gedanken bestimmen entscheidend das Handeln“ – das behauptet nicht irgendein Motivationsguru, sondern berichtet der Mentalcoach Hans-Dieter Hermann, der 2006 als Sportpsychologe zum Gelingen des Fußball-WM-Sommermärchens beigetragen hat.
Identifikationsgrad erhöhen
Kann Lukas Podolski nur Spitzenleistungen bringen, wenn er die Nationalhymne lautstark mitsingt? Darüber lässt sich trefflich streiten. Unbestritten ist die Bedeutung des Identifikationsfaktors des Top-Sellers mit Produkten, Unternehmen und Tätigkeit.
Wer es wahrhaft liebt, Kunden nützlich zu sein und Menschen unterstützen will, emotionale Einkaufserlebnisse zu durchleben, kann die Kundenbeziehung mit Begeisterung und Hartnäckigkeit vorantreiben. Sie haben keinen Wissens-, sondern einen Verhaltensberuf gewählt. Wie wollen Sie sich zu Ihren Kunden und Ihrem Beruf verhalten? Oder besser: zu Ihrer Berufung.
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