Vielleicht haben Sie bemerkt, dass die Struktur der Beispiele ähnlich ist. Sie beginnen mit einer witzigen, überraschenden oder ein wenig rätselhaften Aussage, die aufmerksam macht. Dann folgt eine kleine Pause, bevor das Rätsel (das Wortspiel, die Metapher) gekonnt aufgelöst und zum Nutzen für den Kunden übergeleitet wird:
Die Dramaturgie der verbalen Visitenkarte: „Knalleraussage“ ¤ Pause ¤ Auflösung (kurze Erläuterung) ¤ Nutzen für das Gegenüber |
Dahinter steckt die bekannte AIDA-Formel, auf die Werbefachleute schwören. Um eine Zielperson zu überzeugen empfiehlt es sich, zunächst ihre Aufmerksamkeit zu wecken („Attention“), dann ihr Interesse („Interest“), daraus folgend einen Kaufwunsch („Desire“) und schließlich zum Handeln („Action“) zu ermuntern. Hier noch drei Beispiele, um Ihre Fantasie zu beflügeln:
Ein Wirtschaftsprüfer grinst und verkündet:
„Was ich mache? Ich bin Kämpfer, Dschungelkämpfer!
– Ich kämpfe mich für meine Mandanten täglich durch den Dschungel der Wirtschaft und ihrer wirtschaftlichen Möglichkeiten.“
Ein Anlageberater sagt:
„Mein Name ist Geyer, aber eigentlich müsste ich Adler heißen.
– Denn wie ein Adler schwebe über den Dingen und suche für meine Kunden nach den besten Möglichkeiten, ihr schwer verdientes Geld anzulegen.“
Ein Sicherheitsexperte verkündet:
„Ich heiße Riegel. Und bei mir ist der Name Programm, genau diesen Riegel schiebe ich bei Einbruch und Diebstahl vor: Ich sorge für Schutz und Sicherheit bei Ihnen zu Hause oder im Büro.“
Seite vier: So sollte eine Kurzpräsentation nicht sein