Studie: Geringes Vertrauen in Bankberatung

Die Mehrheit der Bundesbürger glaubt nicht, dass Banken beim Thema Geldanlage kompetent und im Sinne des Kunden beraten. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Rund ein Fünftel der Befragten trifft demnach Anlageentscheidungen ohne Beratung.

Nur 38 Prozent der Befragten vertrauen darauf, dass ihre Bank sie kompetent und in ihrem Interesse berät.

Fast zwei Drittel der Bevölkerung (62 Prozent) sind der Ansicht, dass Beratung von Banken zum Thema Geldanlage nicht kompetent und im Sinne des Kunden durchgeführt wird. Das ist ein Ergebnis der deutschlandweiten Studie „Money & Web 2015“, für die die GfK Marktforschung im Auftrag der Social Tranig Plattform Wikifolio.com rund 2.000 Männer und Frauen ab 14 Jahren befragt hat.

Internet gewinnt an Bedeutung

Statt sich an ihre Bank zu wenden, lassen sich der Studie zufolge elf Prozent der Bundesbürger von einem Vermögensverwalter beraten. 23 Prozent der Befragten verlassen sich demnach auf Tipps von Freunden oder Bekannten. Insbesondere Selbstständige (27 Prozent), Männer (24 Prozent) und Anleger ab 30 Jahre (22 Prozent) entscheiden selbst über ihre Geldanlage, statt sich auf den Rat ihrer Bank zu verlassen.

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Noch höher ist der Anteil der Selbstentscheider der Studie zufolge bei denjenigen, die bereits über das Internet Geld angelegt haben (46 Prozent) oder Beratungstools im Internet nutzen (42 Prozent). „Die wachsende Zahl der Selbstentscheider zeigt, dass sich immer mehr Menschen intensiv mit dem Thema Kapitalanlage auseinandersetzen und dafür vor allem das Internet nutzen“, meint Andreas Kern, Gründer und CEO von Wikifolio.com. (jb)

Foto: Shutterstock

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