Fünf ehemalige Manager einer Finanzberatungsgesellschaft sollen gemeinsam rund 25.000 Anleger um mehr als 50 Millionen Euro geprellt haben.
Seit Dienstag stehen die Finanzberater deshalb unter anderem wegen Untreue und Betrugs vor dem Landgericht Würzburg. Am ersten Prozesstag wurde zunächst die mehr als 60 Seiten lange Anklageschrift verlesen. Die Angeklagten äußerten sich deshalb bislang vor Gericht noch nicht zu den Vorwürfen.
Die Manager der Frankonia-Gruppe waren nach einer groß angelegten Razzia vor etwa einem Jahr festgenommen worden. Dabei haben rund 170 Beamte zeitgleich fast 30 Objekte in Bayern und Hessen durchsucht.
Staatsanwaltschaft ermittelt seit 2013
Die Staatsanwaltschaft Würzburg ermittelt bereits seit 2013 gegen die fünf Männer wegen des Verdachts des Betrugs, der Untreue und der Geldwäsche.
Die Männer sollen seit Ende der 90er-Jahre Geld von Anlegern, die stille Beteiligungen an Unternehmen aus dem Raum Würzburg erworben haben, zwischen anderen Gesellschaften hin und her geschoben haben. Letztlich soll zumindest ein Teil des Geldes in den Taschen der nun Angeklagten gelandet sein.
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Das Verfahren gilt als Mammutprozess: Allein 13 Verteidiger und drei Staatsanwälte sind vertreten. Das Landgericht hat mehr als 30 Verhandlungstage bis Ende Mai 2016 angesetzt. Auch wegen des verwickelten Firmengeflechts und der Vielzahl der Beweise sei es ein Großverfahren, sagte ein Gerichtssprecher.
Quelle: dpa-Afx
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