Google Compare: Vermittler chancenlos?

Google Compare, ein Preisvergleichsportal für Kfz-Versicherungen, ist am britischen Markt angekommen. Müssen hiesige Makler und Vermittler ob der potenziellen übermächtigen Konkurrenz zittern? Nicht unbedingt.

Die Pradetto-Kolumne

Oliver Pradetto
„Vermittler müssen die Kundenbeziehung innig und tief halten, über viele Jahre hinweg. Das wird viel Aufmerksamkeit und ein Umdenken im Schwerpunkt der Arbeit erfordern.“

Google weiß nicht nur was die Menschen so alles suchen, Google ist über sein Handy-Betriebssystem Android auch darüber informiert, wo sich mehr als 20 Millionen Deutsche aufhalten und wie sie sich bewegen.

Hinzu kommt die immense Überlegenheit im Marketing und bei den technischen Möglichkeiten. Google ist über seine Drei-Milliarden-Dollar-Investition „Nest“ bald in jedem Haussystem, über Robotertechnologien in jedem Fertigungsbetrieb und sogar Autos baut Google demnächst für uns.

Google begleitet uns allumfassend und jederzeit

Wo der Vermittler erst zum Kunden hinfahren muss, begleitet Google den Konsumenten allumfassend und jederzeit. Google weiß, was der Kunde wann braucht und kann ihn in jeder bedeutenden Sprache mit Hilfe von Avatar-Technologien, Spracherkennung und brillianten Algorithmen interaktiv beraten – ganz ohne Menschen.

Tatsächlich spricht langfristig nahezu alles gegen den Vermittler. Bis auf eines.

Screenshot von dem britischen Kfz-Vergleichsrechner Google Compare.

Google ist gesichtslos

Google hat kein Gesicht. Niemand kennt diesen „Mister Google“. Meinem Vermittler hingegen vertraue ich, ich lache mit ihm, kenne seine Familie, seine Mitarbeiter, bei ihm kann ich auch mal meinen Ärger loswerden. Mein Vermittler gibt mir die Sicherheit, die mir ein Stück bedruckte Papierpolice niemals vermitteln kann.

Seite zwei: Kundenbeziehungspflege über Jahre

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