Warum haben Sie asuro entwickelt?
Es gab drei unterschiedliche Beweggründe: Alle Beteiligten (Geschäftsführung und Beirat) sind bereits seit der New-Economy-Zeit um die Jahrtausendwende mit der Frage beschäftigt: „Wie können wir als Unternehmen besseren Service für unsere Kunden bieten, indem wir digitalisieren?“ Aufgrund der Entwicklung im Bankensektor und des App-Booms ist jetzt auch die Zeit in der Versicherungsbranche reif für eine App-Lösung.
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Natürlich beobachten wir den Markt sehr genau und haben wahr genommen, was sich unter dem Begriff Fintech/Insuretech alles entwickelt. Wir standen dann vor einer Make-or-buy-Entscheidung. Wir haben uns einige relevante Player unter dem Gesichtspunkt, dass wir eine strategische Investition tätigen wollten, angesehen, dabei aber zwei Dinge festgestellt: Zum einen, dass die technische Basis, die die einschlägigen Anbieter im Sommer 2015 hatten, überschaubar ist und dass andererseits die Bewertungen gleichzeitig sehr ambitioniert sind.
Da haben wir die Entscheidung getroffen, selbst eine Lösung zu entwickeln und an den Markt zu bringen. Und last but not least haben unsere Kunden danach gefragt haben, ob wir einen digitalen Versicherungsordner beispielsweise in Form einer App anbieten.
Wie finanziert sich das Unternehmen?
Die Hoesch & Partner Group als eines der größten Versicherungsmakler Deutschlands ist der Lead Investor und Supporter, der hinter asuro steckt. Somit hat asuro Zugang zu hervorragenden Versichererkontakten, dem Netzwerk und den Top-Beratern von Hoesch & Partner. asuro kann auch auf eine exzellente Infrastruktur zurückgreifen.
Da Hoesch & Partner bereits für andere Finanzdienstleister Backoffice-Dienstleistungen erbringt, ist dieser Bereich effizient und kostengünstig aufgestellt. So können wir uns bei asuro auf den Ausbau der App konzentrieren und die Komplexität auf ein Minimum reduzieren. Diese besondere Konstellation aus bekannter Größe der Versicherungsbranche und Digitalisierungsexperten zeichnet asuro aus. Derzeit prüfen wir Anfragen weiterer Investoren, die sich bei asuro beteiligen wollen, um unsere nationale und internationale Expansion zu unterstützen. Parallel arbeiten wir aber auch daran, schnell profitabel zu sein.
Interview: Julia Böhne
Foto: asuro