Da bleibt noch der Sachbereich. Um den zu stemmen, benötigt man Firmenkunden. Wir werden jetzt also alle Gewerbe-Sach-Spezialisten. Neue Prozesse für ihr Maklerverwaltungsprogramm, Zusatzausbildung für Transport, Feuer-Industrie, Gewerbekonzepte und schließlich neues Personal. Bravo! Jackpot! Ein Hauen und Stechen wird beginnen. Maklerdienstleister wie eine Vema könnten helfen, um zum Beispiel die Prozesse zu optimieren. Aber reicht das insgesamt?
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Subsummiert sieht das wenig rosig aus, man könnte durchaus den Optimismus verlieren. Was? Sie glauben es wird nicht so schlimm kommen? Vielleicht haben Sie Recht. Einige Journalisten aber glauben an Tausende gefährdeter Arbeitsplätze. Und ein paar Tausend Vermittler hat es tatsächlich schon erwischt, was uns die neuesten Zahlen belegen.
Was bleibt als Lösung übrig?
Richtig. Ihr Bestand werden Sie sagen. Der ist dann hoffentlich groß genug für Sie und ihre Mitarbeiter. Und jüngere Konkurrenz ist sowieso nicht zu befürchten. Das Durchschnittsalter der Makler liegt bereits jetzt jenseits der 50. Und wer sollte sich da gerade jetzt selbständig machen? Da bieten sich doch ganz andere Möglichkeiten.
Dafür können Sie mit ihren Kunden weiter altern, ein Generationenberater sozusagen. Dazu gibt es eine interessante Ausbildung der DMA. Sie könnten zusätzlich die Vertragstiefe bei Kunden erhöhen und in den Jahresgesprächen mit den Kunden für neue Produkte werben. Grundvoraussetzung wäre aber, dass kein Courtageverbot kommt. Das wäre schlecht für den Kunden – gerade für den Kleinsparer – und schlecht für uns. Die Hoffnung lebt.
Ich für meinen Teil gehe jetzt erst einmal auf eine Eselswanderung nach Frankreich, frage mich aber gerade, wer den Esel spielen wird… Bleiben Sie gesund und fröhlich, dann stehen die Chancen auf jeden Fall besser!
Peter Przybilla ist Geschäftsführer und Gesellschafter des Münchener Maklerunternehmens Hengstenberg & Partner.
Foto: Gerhard Blank
