Beraterregister: Erste Verwarnungen durch die Bafin

Vor dem Hintergrund des Mitarbeiter- und Beschwerderegisters hat die Bafin im Jahr 2014 261 Zentralen, Filialen und vertraglich gebundene Vermittler von Wertpapierdienstleistungsunternehmen im gesamten Bundesgebiet besucht und Gespräche mit 1.334 Mitarbeitern in unterschiedlichen Funktionen (unter anderem 417 Anlageberater sowie 309 Mitarbeiter der Vertriebssteuerung und Vertriebsbeauftragte) geführt.

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„Die Vor-Ort-Besuche beruhten jedoch nicht alleine auf vermehrt eingegangenen Beschwerden. Vielmehr wurden Gespräche mit Anlageberatern und Vertriebsbeauftragten auch wegen anderer beratungsbezogener Anlässe geführt“, erläutert Bafin-Pressereferentin Dominika Kula gegenüber Cash.-Online.

Verwarnungen wegen Vertriebsvorgaben

Sechs Verwarnungen gegen ein Wertpapierdienstleistungsunternehmen und sechs Verwarnungen gegen Vertriebsbeauftragte dieses Unternehmens hat die Bafin bislang ausgesprochen. Das teilte die Behörde Cash.-Online auf Anfrage mit. Hintergrund der Verwarnungen war demnach, dass nach Auffassung der Bafin die Ausgestaltung der Vertriebsvorgaben geeignet war, beim Vertrieb von Finanzinstrumenten Kundeninteressen zu beeinträchtigen.

Sanktionen, wie etwa die Verhängung von Bußgeldern oder Verbot der Beschäftigung in der angezeigten Tätigkeit, wurden von der Bafin bisher nicht ergriffen. (jb)

Foto: Bafin

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