Der Wieslocher Finanzdienstleister hatte mit einem Ergebnis von mindestens 50 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2014 gerechnet. Tatsächlich hat MLP lediglich ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 39 Millionen Euro erreicht.
MLP hat vorläufige Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr vorgelegt. Zwar ist das Gesamtjahres-Ebit (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) demnach von 30,7 auf 39 Millionen Euro gestiegen, liegt aber dennoch unter dem von MLP prognostizierten Korridor zwischen dem unteren Prognoseszenario (50 Millionen Euro) und dem Basisszenario (65 Millionen Euro).
Während die Gesamterlöse 2014 laut MLP auf 531,1 Millionen Euro anwuchsen (2013: 499 Millionen Euro), stiegen auch die Verwaltungskosten von 250,6 auf 256,8 Millionen Euro.
Deutliches Plus im vierten Quartal
Mit 186,4 Millionen Euro liegen die Gesamterlöse im vierten Quartal demnach um 15 Prozent über dem Vorjahreszeitraum (Q4 2013: 162,3 Millionen Euro). Das vierte Quartal sei damit mit Abstand das stärkste im Gesamtjahr 2014 gewesen, so MLP.
Besonders die Umsatzsteigerung um 21 Prozent in der Altersvorsorge von 88,3 Millionen Euro im vierten Quartal 2013 auf 106,6 Millionen Euro im Schlussquartal 2014 habe zu dieser Entwicklung beigetragen. Auch die Erlöse um Vermögensmanagement stiegen demnach auf 41,3 Millionen Euro (Q4 2013: 37,7 Millionen Euro).
Leichtes Minus bei Sachversicherung und Finanzierung
In der Krankenversicherung seien die Erlöse mit 11,6 Millionen Euro (Q4 2013: 11,5 Millionen Euro) hinter den Erwartungen zurückgeblieben, so MLP. Bei den sonstigen Beratungsvergütungen, zu denen auch die im April 2014 gestartete Immobilienvermittlung zählt, liegen die Erlöse im Schlussquartal demnach bei drei Millionen Euro (Q4 2013: zwei Millionen Euro).
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In der Sachversicherung und der Finanzierung sanken die Umsätze leicht auf fünf Millionen Euro (Q4 2013: 5,4 Millionen Euro) beziehungsweise 4,5 Millionen Euro (Q4 2013: 4,7 Millionen Euro). Das Ebit stieg laut MLP im Schlussquartal auf 29,6 Millionen Euro (Q4 2013: 20,5 Millionen Euro).
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