„Traditionelle Retailbanken werden massiv Marktanteile verlieren“

Number26 hat keine eigene Banklizenz. Wie können die Banking-Dienstleistungen trotzdem angeboten werden?

Wir arbeiten mit unserer Partnerbank Wirecard Bank, um alle regulatorischen Anforderungen zu erfüllen. Jeder Number26-Kunde eröffnet ein Girokonto bei der Wirecard Bank und unsere Kunden genießen daher auch den Schutz der deutschen Einlagensicherung. Die Wirecard Bank ist für uns hier der richtige Partner um alle regulatorischen Prozesse korrekt abzubilden.

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Wie ist Ihr Angebot bisher von den Verbrauchern angenommen worden?

Bereits im ersten halben Jahr, seitdem Number26 live gegangen ist, haben wir über 30.000 Kunden gewonnen. Wir bekommen unheimlich gutes Feedback und der Großteil unseres Wachstums basiert auf der Weiterempfehlung durch unsere Kunden. Jetzt starten wir langsam mit Kampagnen, um auch eine breitere Masse zu erreichen.

Was steht bei Ihnen als nächstes auf der Agenda?

Um Banking noch einfacher zu machen und unseren Kunden viele weitere spannende Features zu bieten, arbeiten wir ständig daran unser Angebot auszuweiten. Was genau umgesetzt wird, hängt von den Wünschen unserer Kunden ab. Aktuell sind eine Maestro-Karte und die Möglichkeit, das Konto zu überziehen, die wichtigen Themen, auf die wir am häufigsten angesprochen werden. Also arbeiten wir daran intensiv.

Wie wird sich der Fintech-Markt insbesondere im Bereich Banking in Deutschland in den kommenden Jahren entwickeln?

Wir sind davon überzeugt, dass die traditionellen Retailbanken in den nächsten Jahren massiv Marktanteile an neue Marktteilnehmer verlieren werden. Schon jetzt setzen viele junge Kunden auf moderne Produkte mit einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis. Dieser Trend wird sich in den nächsten Jahren noch deutlich verstärken. Aus unserer Sicht ist derzeit noch in vielen Bereichen großes Potenzial für neue und verbesserte Produkte. Traditionelles Banking hat sich nun mal in den letzten Jahren nicht durch Innovationen ausgezeichnet, diesen Rückstand gilt es nun aufzuholen.

Interview: Julia Böhne

Foto: Number26

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