Deutsche Sparer fühlen sich schlecht informiert

Fast jeder vierte Bundesbürger fühlt sich beim Thema Finanzen uninformiert, das geht aus dem „Sparerkompass 2015“ hervor, einer repräsentativen Forsa-Studie im Auftrag der Bank of Scotland. Nur ein Drittel besitzt demnach einen guten oder sehr guten Informationsstand.

22 Prozent der Deutschen glaubt, beim Thema Finanzen nur gering oder gar nicht informiert zu sein.

22 Prozent der befragten Deutschen halten sich beim Thema Finanzen lediglich für gering beziehungsweise gar nicht informiert. Für die bevölkerungsrepräsentative Umfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Bank of Scotland im Zeitraum 17. bis 28. November 2014 1.686 Personen im Alter zwischen 18 und 69 Jahren befragt.

Frauen schätzen eigenen Wissensstand schlechter ein

Lediglich 34 Prozent der Befragten gab demnach an über einen guten oder sehr guten Informationsstand beim Thema Geldanlage zu verfügen. Laut der Studie fühlen sich Frauen insgesamt wesentlich unsicherer als Männer: Demnach schätzen 27 Prozent der weiblichen Befragten ihren Wissensstand niedrig ein, unter den Männern sind es 18 Prozent.

Zudem zeige sich, dass sich die Befragten mit steigendem Alter selbstbewusster fühlen: Unter den 18- bis 29-Jährigen geben 24 Prozent an, gut oder sehr gut informiert zu sein. Bei den 60-bis 69-Jährigen sind es 42 Prozent. Nach Erwerbsgruppen aufgeschlüsselt, halten sich der Studie zufolge insbesondere Rentner und Selbstständige für sachkundig (rund 50 Prozent).

Höhe des eigenen Anlagevermögens unbekannt

Die Höhe ihres eigenen Anlagevermögens kann demnach nur etwa die Hälfte der Befragten (48 Prozent) beziffern. 35 Prozent der Befragten kennen laut der Studie den Betrag in etwa und 14 Prozent gibt an, erst nachschauen zu müssen.

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Unter den Rentnern kennen demnach 67 Prozent ihr Anlagevermögen genau. Bei den Selbständigen, von denen immerhin 51 Prozent meinen, sich gut mit dem Thema Finanzen auszukennen, kennen ganze 22 Prozent die Höhe ihres eigenen Anlagevermögens nicht. Der Anteil jener, die den Stand ihrer Geldanlage erst nachschauen müsste, ist in dieser Gruppe der Studie zufolge damit vergleichsweise hoch. (jb)

Foto: Shutterstock

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