Banken vs. Fintechs: Kooperation statt Konkurrenz

Ein Abgleich von Kundenbedürfnissen und Marktanalyse zeige einen zunehmenden Handlungsbedarf bei den Banken. „Der Marktanteil der Fintechs ist derzeit noch vergleichsweise gering. Trotzdem sollten sich die Banken nicht auf den Gewohnheiten ihrer Kunden ausruhen“, sagt Elmar Reif, Leading Consultant bei Syracom.

Banken punkten nach wie vor mit Vertrauen und Sicherheit, bei der Einbindung neuer Technologien und dem Ideenreichtum sind Fintechs jedoch weit überlegen“, erläutert Reif. Die jungen Unternehmen stellen demnach potenziell zunehmend ernstzunehmende Wettbewerber dar.  Banking sei jedoch Vertrauenssache, insbesondere bei der Geldanlage. Hier liegt der Studie zufolge die Chance der etablierten Banken.

Banken könnten von Fintech-Kooperationen profitieren

Die Studie zeige, dass das Vertrauen in Banken in der Geldanlage trotz der Finanzkrise sehr groß sei. Fintechs könnten indes mit ihren innovativen Ansätzen Kunden begeistern. Nach Ansicht der Studienautoren sollten Banken die Impulse der jungen Wettbewerber in ihr Leistungsangebot integrieren. Sonst bestehe langfristig das Risiko, den „Anschluss zu verpassen und das Feld an neue Marktteilnehmer abzugeben“.

Reif legt den Banken daher eine Kooperationen mit den Fintechs nahe, um sich so die Technologien der Zukunft zu sichern und die kundenorientierten Vertriebskanäle zu nutzen. Fintechs könnten im Gegenzug von der Finanzstärke und Kompetenz der Banken etwa in der Regulatorik profitieren. „Mit gebündelten Kräften können beide Seiten nachhaltig am Markt bestehen und Kunden zeitgemäße Lösungen bieten“, so Reif. (jb)

Foto: Shutterstock

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