Commerzbank will vor allem in der Fläche Stellen streichen

Der geplante massive Stellenabbau bei der Commerzbank soll vor allem Mitarbeiter in den Filialen treffen.

Commerzbank-Zentrale in Frankfurt am Main.
Commerzbank-Zentrale in Frankfurt am Main.

Dort will der Vorstand 4.800 der derzeit rund 11.000 Vollzeit-Arbeitsplätze abbauen, wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und die „Börsen-Zeitung“ am Dienstag unter Berufung auf eine interne Präsentation des Vorstands übereinstimmend berichten. Damit sollen die Niederlassungen allein die Hälfte des angekündigten Stellenabbaus tragen. Filialen sollen zwar weiterhin nicht geschlossen werden, allerdings hat der Vorstand bereits angekündigt, die Angebote in vielen kleinen Standorten abzuspecken.

Im Ausland entfallen 1.150 Arbeitsplätze

Weitere 2.900 Stellen stehen den Berichten zufolge in der Frankfurter Zentrale zur Disposition. Dort gibt es derzeit 10.200 Vollzeitplätze. Weitere 750 Arbeitsplätze sollen bei Inlandstöchtern wie etwa IT-Dienstleistern wegfallen. Im Ausland, wo die Commerzbank bereits in den vergangenen Jahren heftig schrumpfte, will das Management auf 1.150 Arbeitsplätze verzichten. Die Commerzbank wollte sich nicht zu den Zahlen äußern. Das Management verhandelt derzeit mit dem Betriebsrat über die Einschnitte.

Die Bank hatte Ende September angekündigt, 9.600 ihrer derzeit gut 45.000 Vollzeitstellen bis zum Jahr 2020 zu streichen. Weil die Bank zugleich 2300 neue Arbeitsplätze in Einheiten im In- und Ausland schaffen will, fallen unter dem Strich 7.300 Vollzeitstellen weg. Der seit Mai amtierende Vorstandschef Martin Zielke stemmt sich mit den angekündigten Umbau gegen den neuerlichen Gewinnschwund. Das Institut kämpft wie die Konkurrenz mit den Folgen des anhaltenden Zinstiefs und verschärften Auflagen der Aufseher. (dpa-AFX)

Foto: Commerzbank

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