„Trainiere dein Entscheider-Gen“ lautet somit ein wichtiges Führungsprinzip. Warum? Entscheidungen brauchen Mut. Denn wir wissen: Es gibt keine sicheren, keine zweifelsfrei richtigen Entscheidungen. Bis Sie zum x-ten Mal Für und Wider abgewogen, Argumente geprüft, Zahlen wieder und wieder gegengerechnet und Mehrheiten zwischen allen möglichen Beteiligten gebildet haben, hat vielleicht schon ein anderer für Sie entschieden.
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Oder die Situation hat sich überholt, ist nicht mehr aktuell. Da können Sie Glück haben. Und ist Glück keine gute Strategie. Also: Auch wenn alle Fakten geprüft, Pro-und-Contra-Listen erstellt wurden, das richtige Bauchgefühl da ist, … – ein gewisses Risiko, die vermeintlich falsche Entscheidung zu treffen, ist immer da. Gehen Sie nach vorn und entscheiden Sie beherzt!
Sie können Ihr Entscheider-Gen trainieren, indem Sie künftig darauf achten, keine Opfer-Aussagen zu machen. Lassen Sie keine Aussagen wie „Wann soll ich das denn noch machen?“, „Warum immer ich?“ und ähnliches bei sich zu. Formulieren Sie Macher-Aussagen daraus! Das gelingt in folgenden drei Schritten:
1) Machen Sie sich klar, welche Fragen zu einer Situation oder Entscheidung unausgesprochen in Ihnen „herumschwirren“. Notieren Sie diese.
2) Schauen Sie sich die Opfer-Aussagen darunter an.
3) Drehen Sie die Opfer-Fragen in Macher-Fragen um wie: „Was brauche ich, um mein Ziel zu erreichen?“, „Es ist wie es ist – was mache ich jetzt konkret daraus? Wie kommen wir weiter voran?“.
Verfolgen Sie die richtigen, von Werten geprägten Ziele
Bevor Sie Entscheidungen treffen, müssen Sie aber – und das ist ein weiteres Führungsprinzip – erst einmal klare Ziele setzen. Es geht darum, klare Vorstellungen zu gewinnen – für alle Beteiligten, ihre Mitarbeiter, und ebenso im Hinblick auf persönliche Ziele. Wichtig dabei: Was das „richtige Ziel“ und welcher der „richtige Weg“ dorthin ist, kann immer nur aus einem übergeordneten großen ethischen Wert abgeleitet werden. Solche Werte sind Orientierung und emotionale Motoren für Sie und Ihr Team.
Seite drei: Konstruktiv und lösungsorientiert denken
