Führung bedeutet, die äußeren Motivierungsmaßnahmen an die inneren Bedürfnisse des Gegenübers anzupassen. Lob beispielsweise: In vielen Schulen, Unternehmen oder Organisationen wird heute gelobt und verbal gestreichelt, so dass man sich vorkommt wie im inneren eines Wattebausches.
Blöd nur, dass in wissenschaftlichen Studien mittlerweile mehrfach nachgewiesen wurde, dass Lob bei manchen sogar zu Verunsicherung und Verschlechterung führen kann.
Das Argument der fehlenden Zeit, um sich mit dem was einen selbst und andere antreibt auseinanderzusetzen, fällt in der Wirtschaft immer wieder. Die zentrale Aufgabe einer Führungskraft ist aber – wen wird es überraschen – Führung! Und Führung ist ausschließlich Beziehung. Wer ehrlich ist, muss zugeben, dass dafür nicht die Zeit fehlt, sondern das Bewusstsein deren hoher Priorität.
Mit meinen Zielen erreichst du deine Ziele
Ein großer Fehler, denn langfristiger Erfolg stellt sich nur ein, wenn sich die Menschen mit ihrem Auftrag oder Arbeitsklima identifizieren. Sie müssen einen Teil ihrer Persönlichkeit im Beruf und Unternehmen wiederfinden. In vielen Organisationen ist das zum Teil der Fall.
Noch besser: es gibt so viele Überschneidungspunkte, dass der Mitarbeiter voll hinter dem Unternehmen oder der Marke steht wie ein Fußballfan, der sich nicht nur mit seinem Team identifiziert solange es gewinnt, sondern auch dann noch wenn es verliert. Erfolg entsteht erst da, wo es gerade nicht so angenehm ist.
Seite drei: Standardisierte Personalgespräche helfen nicht