Wenn es um Versicherungen geht, wollen die meisten Verbraucher auch künftig nicht auf die persönliche Beratung durch einen Vermittler verzichten. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor. Ob die Beratung im Büro des Vermittlers oder in den eigenen vier Wänden stattfindet, spielt demnach nur eine untergeordnete Rolle.
Die Hälfte der Kunden wünschen sich auch in Zukunft eine persönliche Beratung im Büro des Vermittlers (51 Prozent) oder bei sich zu Hause (49 Prozent). Das ist ein Ergebnis des „Kundenmonitor Assekuranz“ für den das Marktforschungs- und Beratungsinstitut YouGov 2.107 Entscheider und Mitentscheider in Versicherungsangelegenheiten vom im August 2016 repräsentativ befragt hat.
Moderne Kommunikationswege wie Online-Beratung über Chat (sieben Prozent), Co-Browsing (fünf Prozent), Beratung über Smartphone-Apps (vier Prozent), Skype (vier Prozent) und in einem Online-Kundenforum (drei Prozent) sind indes weit weniger beliebt.
Kunden auf Digitalisierung vorbereiten
Jüngere Befragte stegen der Beratung via Chat (14 Prozent) oder Smartphone-Apps (elf Prozent) der Studie zufolge deutlich offener gegenüber als ältere. „Die persönliche Beratung bleibt auf absehbare Zeit weiterhin die wichtigste Beratungsform“, sagt Christoph Müller, Senior Consultant Reports bei YouGov.
Die Erfahrung mit neuen Beratungsformen habe sich in den letzten vier Jahren nur geringfügig erhöht. „Versicherungskunden sollten aber weiterhin verstärkt für die Beratung über Neue Medien sensibilisiert werden, denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Digitalisierung vermehrt im Bereich der Finanzberatung Einzug erhält. Zudem ist die Beratung über digitale Kanäle deutlich effizienter“, so Müller weiter. (jb)
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