Vorstandssprecher Alexander Daniels und Prokurist Christian Gritzka von der Hamburger Knapp Voith Vermögensverwaltungs AG haben mit Cash. über ihr Leistungsangebot und die USP des Hauses gesprochen.
Cash.: Die Knapp Voith Vermögensverwaltungs AG entstand 1998 aus dem Single Family Office einer deutschen Industriellenfamilie. Wie kam es zu diesem Schritt?
Daniels: Ich hatte bereits 1990 begonnen, eine vermögende Familie bei Bauvorhaben zu unterstützen und daraus ist dann eine Vermögensverwaltung für einen Teil der Familie Voith entstanden. Das Vermögen entstammt einer Maschinenbaufirma in Heidenheim, die bis vor Kurzem mit noch 40.000 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber dort ist. Diese Tätigkeit habe ich ungefähr acht Jahre ausgeübt. In dieser Zeit kamen immer wieder Anfragen von Personen beziehungsweise Familien aus dem Netzwerk und Freundeskreis, die auch durch mich betreut werden wollten – die allerdings eher zu den Vermögenden als zu den Hochvermögenden zählten. Da sich zu diesem Zeitpunkt die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an Vermögensverwalter bereits deutlich verschärft hatten und ich die enorme Verantwortung auch nicht allein tragen wollte, kam es zur Gründung einer Firma und zur Rekrutierung eines Bankers von einer bekannten Privatbank in Hamburg. Wir haben innerhalb von sechs Wochen die Genehmigung erhalten, als Vermögensverwaltung tätig zu werden und haben daraufhin das Büro hier in Hamburg eröffnet. Zum Single Family Office kamen dann recht schnell ungefähr 60 Vermögensverwaltungskunden hinzu. Mittlerweile betreuen wir zu dritt rund hundert Kunden sowie zwei Familien im Family-Office-Bereich und drei Stiftungen.
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Woher kommt der Name „Knapp“ in Knapp Voith?
Daniels: Es handelt sich um einen Doppelnamen, den einige der Erben der Familie Voith tragen. Und dadurch ist unser Name Knapp Voith entstanden. Ein Mitglied dieser Familie hält über 50 Prozent der Aktien an der Knapp Voith Vermögensverwaltung, die anderen Aktionäre sind Herr Gritzka und ich. Wir haben uns bewusst für den Familiennamen und gegen einen Phantasienamen entschieden, unter dem sich niemand etwas vorstellen kann. Wir wollen schon mit dem Namen kommunizieren, wer hinter dem Unternehmen steht.
Seite zwei: „Wir verzichten in der Vermögensverwaltung auf klassische Kategorien“