Die Zufriedenheit der Ausschließlichkeitsvermittler hat im Vergleich zum Vorjahr abgenommen. Das geht aus einer aktuellen Studie des Marktforschungs- und Beratungsinstituts Yougov hervor. Die größten Herausforderungen sehen die Vertreter demnach aktuell in Digitalisierung und Regulierung.
Die Gesamtzufriedenheit der im Ausschließlichkeitsvertrieb ist 2017 im Marktdurchschnitt im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozentpunkte zurückgegangen.
Das geht aus der Studie „Erfolgsfaktoren im Ausschließlichkeitsvertrieb 2017“ hervor, für die Yougov gemeinsam mit der Managementberatung EY Innovalue zwischen Mai und August über 1.100 gebundene Versicherungsvertreter telefonisch befragt hat.
Die sinkende Zufriedenheit zeigt sich demnach auch in einer leicht negativen Tendenz bei der Abwanderungs-Resistenz zu einer anderen Gesellschaft oder der Absicht, sich als Versicherungsmakler selbständig zu machen.
Auch bei der Beurteilung der Vermittlerbetreuung und -unterstützung sei eine negative Entwicklung gegenüber dem Vorjahr feststellbar.
Digitalisierung und Regulierung bereiten Sorgen
Bei der Betrachtung der kommenden fünf Jahre zeigen sich die befragten Vermittler laut Yougov vor allem beim Thema Digitalisierung besorgt (20 Prozent).
Sorge bereiten den Ausschließlichkeitsvermittlern demnach auch die Umsetzung der Vermittlerrechtlinie IDD (18 Prozent) und die Konkurrenz durch Banken (16 Prozent).
Ein Großteil der Befragten (88 Prozent) sind der Ansicht, dass Serviceorientierung besonders wichtig ist, um die eigene Zukunftsfähigkeit zu sichern. Auch der Weiterbildung schreiben die Vermittler bei der Zukunftssicherung eine große Bedeutung zu, insbesondere zu den Themen Beratung und Vertrieb.
Obwohl den Vermittlern die Digitalisierung die meisten Sorgen bereitet, wünschen sich der Studie zufolge nur 50 Prozent der Befragten Weiterbildungen zu diesem Thema. (jb)
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