Comdirect behauptet sich in schwierigem Umfeld

Die Onlinebank Comdirect hat sich im vergangenen Jahr trotz niedriger Zinsen und der Zurückhaltung ihrer Kunden bei Wertpapiergeschäften wacker geschlagen. Der Gewinn stieg deutlich, wenngleich dies ohne einen einträglichen Beteiligungsverkauf nicht gelungen wäre.

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Der Gewinn von Comdirect stieg um 42 Prozent auf annähernd 93 Millionen Euro.

Die Comdirect-Aktionäre haben aber nur bedingt etwas davon: Der Vorstand plant, die Dividende zu kürzen. Mit dem Geld sollen stattdessen die Kapitalbasis gestärkt und Zukäufe wie jüngst des Finanzportals und Onlinebrokers Onvista gestemmt werden. Die Anleger sahen darüber hinweg: Die Aktie stieg bis zum Mittag um ein Prozent.

Kundenzahl und betreutes Vermögen sind gestiegen

„So stark ist die Comdirect seit Bestehen noch nie gewachsen“, sagte Vorstandschef Arno Walter am Dienstag in Frankfurt im Rückblick auf das vergangene Jahr. Die Gesamtkundenzahl ist um 127.000 auf 3,117 Millionen gestiegen – sowohl bei den Privat-, als auch bei den Geschäftskunden hat die Bank zulegen können. Das betreute Kundenvermögen erhöhte sich um 10,3 Milliarden Euro auf einen Rekordwert von 75,7 Milliarden Euro.

Das eigene Profitabilitätsziel habe die Bank souverän erreicht, erklärte Walter. Der Gewinn der Commerzbank-Tochter stieg um 42 Prozent auf unterm Strich annähernd 93 Millionen Euro. Rund ein Drittel dessen kam allerdings aus dem Verkauf der Anteile am europäischen Zweig des Kreditkartenanbieters Visa.

 

Seite zwei: Datenpanne verlief glimpflich

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