Deutsche Banken und Sparkassen wollen die Erträge im Firmenkundengeschäft bis 2025 erhöhen, um Einbußen im Retailbanking zu kompensieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung. Hierfür müssen die Institute demnach insbesondere bei der Kundenbetreuung nachbessern.
Geldinstitute in Deutschland planen, sich in den kommenden Jahren mehr auf das Geschäft mit Unternehmen, Selbständigen und Freiberuflern zu konzentrieren.
So sollen die schrumpfenden Einnahmen im Retailbanking ausgeglichen werden. Durchschnittlich wollen sie die Erträge im Firmenkundengeschäft bis zum Jahr 2025 um gut fünf Prozent steigern.
Das ist eines der Ergebnisse der „Trendstudie 2017“ der auf Finanzdienstleister spezialisierten Managementberatung Investors Marketing (IM). „Um diese Ziele zu erreichen, bedarf es einiger Anstrengungen“, sagt IM-Vorstand Thomas Wollmann.
Sinkende Erträge im Privatkundengeschäft erwartet
Viele Institute hätten kleinere Firmenkunden zuletzt eher stiefmütterlich behandelt, so Wollmann. Angesichts des Wettbewerbs in diesem Marktsegment sei hier mehr Kundenzentrierung gefragt.
Die Entscheidungsträger bei Banken und Sparkassen rechnen der Studie zufolge bis zum Jahr 2025 mit sinkenden Erträge im Privatkundengeschäft.
Ihre Hoffnungen setzen die Befragten daher in das Firmenkundengeschäft: Dort sollen die Erträge im Schnitt um 5,3 Prozent erhöht werden. Bei kleinen Unternehmen sowie Selbständigen und Freiberuflern sollen die Einnahmen sogar um durchschnittlich 6,3 Prozent wachsen.
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