Viele Bundesbürger haben falsche Vorstellungen von den Renditechancen verschiedener Anlageformen. Das geht aus einer aktuellen Umfrage von Kantar Emnid im Auftrag der Fondsgesellschaft Fidelity International hervor. Demnach unterschätzt eine Mehrheit der Deutschen zudem den Zinseszinseffekt bei Fonds.
Viele Bundesbürger schätzen die Renditechancen von Anlageformen falsch ein: 13 Prozent halten selbst im gegenwärtigen Niedrigzinsumfeld bei Tages- oder Festgeld eine Rendite von fünf Prozent pro Jahr für möglich.
Das sind die Ergebnisse der aktuellen Umfrage im Auftrag von Fidelity International, für die das Marktforschungsinstitut Kantar Emnid 1.000 Bundesbürger im September 2017 zu ihrem Sparverhalten befragt hat.
Deutsche kennen Zinseszinseffekt nicht
Weitere zwölf Prozent halten demnach eine Rendite von fünf Prozent pro Jahr auch beim Sparbuch für möglich. 49 Prozent trauen Aktien oder Aktienfonds eine solche Rendite zu.
Zudem hat die Mehrheit der Befragten demnach Schwierigkeiten damit, die Aussichten längerer Investments richtig einzuschätzen, da sie den Zinseszinseffekt einer Geldanlage nicht kennen.
Der Umfrage zufolge gehen 61 Prozent von einer viel zu niedrigen Rendite aus. Jeder Fünfte könne überhaupt nicht abschätzen, wie sich der Zinseszinseffekt über Jahre hinweg auswirkt. (jb)
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