Insurtechs: Baustelle Schadenmanagement

Immer mehr Insurtechs und traditionelle Versicherer arbeiten an Technologien, die den Schadenmanagement-Prozess intelligenter gestalten sollen. Das zeigt eine aktuelle Analyse. Investitionen in die Versicherungs-Start-ups sind demnach im zweiten Quartal 2017 weltweit erneut gestiegen.

Baustelle
Insurtechs und traditionelle Versicherer arbeiten vermehrt an Technologien, die den Schadenmanagement-Prozess verbessern sollen.

Im zweiten Quartal 2017 sind die Investitionen in Insurtechs weltweit um 248 Prozent auf 985 Millionen US-Dollar gestiegen. Das geht aus der Untersuchung „Insurtech Briefing 02/2017“ hervor, die das Beratungsunternehmen Willis Towers Watson in Zusammenarbeit mit CB Insights veröffentlicht hat.

Die 985 Millionen US-Dollar sind demnach im Rahmen von 64 Transaktionen investiert wurden. Das sei ein Rekordwert verglichen mit den 38 Transaktionen aus dem vorherigen Quartal. Sechs Prozent dieser Investitionen haben laut Willis Towers Watson in Deutschland stattgefunden, in die Insurtechs ControlExpert, bi:sure, Getsurance und ottonova.

Schadenmanagement: Kritische Schnittstelle zum Kunden

Laut der Analyse beschäftigen sich zudem Insurtechs und traditionelle Versicherer vermehrt mit der Entwicklung von Technologien, die den Schadenmanagement-Prozess in Versicherungsunternehmen intelligenter gestalten. Der Einsatz von digitalen Technologien für das Schadenmanagement wird laut der Untersuchung immer wichtiger.

„Dabei ist es unwesentlich, ob diese Technologien von jungen Insurtechs oder von den Versicherern selbst entwickelt werden“, sagt Michael Klüttgens, Leiter der Versicherungsberatung von Willis Towers Watson in Deutschland. Wichtig sei, dass ein Unternehmen sich von den Faktoren Zahlung und Kostenkontrolle loslöse und ein Modell entwickle, das auf Schadenminderung und Risikomanagement setzt.

Das Schadenmanagement nimmt demnach eine kritische Schnittstelle zwischen Versicherungsunternehmen und Kunden ein, weshalb sich der Bereich auch stark auf Kundenzufriedenheit und -erhaltung auswirke.

Seite zwei: Schadenmanagement immer wichtiger

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