Angesichts der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt drängt es weniger Bundesbürger in die Selbstständigkeit. Die Zahl der Existenzgründer sank im vergangenen Jahr um 91.000 auf das Rekordtief von 672.000.
„Zur steten Erneuerung unserer Volkswirtschaft benötigen wir vor allem mehr Chancengründer, die häufiger Marktneuheiten an den Start bringen“, mahnte KfW-Chefvolkswirt Jörg Zeuner am Dienstag in Frankfurt bei der Vorstellung des KfW-Gründungsmonitors. Fehlten heute die Gründer, leide morgen die Wettbewerbsfähigkeit.
Weniger „Notgründer“
Die Zahl der „Notgründer“, die mangels besserer Alternativen den Schritt in die Selbstständigkeit wagten, sank deutlich um 40.000 auf 166.000. Allerdings setzten den Angaben zufolge auch weniger Menschen ihre Geschäftsidee in die Tat um, obwohl sie sich große Chancen auf unternehmerischen Erfolg ausrechneten (Chancengründer). (dpa-AFX)
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