Rund die Hälfte der deutschen Bankkunden hat im letzten Jahr ihre Bankgeschäfte im Internet erledigt. Laut einer aktuellen Studie ist Online-Banking damit hierzulande beliebter als im Durchschnitt der Länder der Europäischen Union.
Online-Banking ist in Deutschland beliebter als im EU-Schnitt. Jeder zweite Bankkunde (53 Prozent) hierzulande erledigte im vergangenen Jahr seine Geldgeschäfte am heimischen Rechner.
Dänemark, Finnland und Niederlande an der Spitze
Damit lag der Anteil der Nutzer in der Gruppe der 16- bis 74-Jährigen um vier Punkte über dem Durchschnitt der Länder der Europäischen Union (49 Prozent), wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte.
Nach Zahlen des Statistikamts Eurostat wickelten 2016 im EU-Vergleich vor allem die Nordeuropäer ihre Bankgeschäfte über das Internet ab. Die Spitzengruppe bildeten Dänemark (88 Prozent), Finnland (86 Prozent) und die Niederlande (85 Prozent).
Online-Affinität sinkt mit zunehmendem Alter
Am seltensten nutzten Verbraucher in Bulgarien (vier Prozent) und Rumänien (fünf Prozent) das Online-Banking. In Deutschland wählten vor allem jüngere Bankkunden den Zugang über das Internet: 74 Prozent in der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen tätigten nach den Zahlen der Wiesbadener Statistiker zum Beispiel Überweisungen über ihr Online-Konto.
Mit zunehmendem Alter sinkt der Anteil der Online-Banking-Nutzer: Bei den 65- bis 74-Jährigen waren es im vergangenen Jahr noch 28 Prozent. (dpa-AFX)
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