Die einstige Landesbank Berlin hat im Geschäftsjahr 2016 zum Teil deutlich zulegen können und zugleich den Umbau zur Sparkasse der Hauptstadt ein Jahr früher als geplant erfolgreich abgeschlossen.
Der Umbau der einstigen Landesbank Berlin zur größten Sparkasse Deutschlands ist ein Jahr früher vollendet als geplant. „Berlin ist wieder Sparkasse“, verkündete der Vorstandschef der Berliner Sparkasse, Johannes Evers, bei der Bilanzvorlage am Mittwoch.
Das Institut profitierte im vergangenen Jahr vom Wachstum der Stadt: Trotz erhöhter Gebühren eröffneten Privatkunden knapp 30.000 neue Girokonten. Im Berliner Bauboom vergab die Bank außerdem deutlich mehr Immobilienkredite. Nach Steuern blieb ein Ergebnis von 181 Millionen Euro (2015: 12 Millionen Euro). Enthalten sind knapp 100 Millionen Euro, für die die Sparkasse Anteile am Kreditkarten-Dienstleister Visa verkaufte.
Keine Angaben zur Höhe der Sonderausschüttung
Ein Teil des Gewinns sollen die deutschen Sparkassen als Eigentümer erhalten, zur Höhe der Sonderausschüttung gab es aber keine Angaben. Gemessen an der Bilanzsumme von 45,9 Milliarden Euro (2015: 47,5 Milliarden Euro) liegt die Hauptstadt-Sparkasse vor der bislang führenden Hamburger Sparkasse mit rund 43,5 Milliarden Euro.
Die Sparkassen hatten 2013 entschieden, dass sich die Landesbank wieder auf das regionale Sparkassengeschäft konzentriert. Das Fonds- und Kapitalmarktgeschäft wurde an das zentrale Institut Dekabank verkauft. Der bundesweit tätige Immobilienfinanzierer Berlin Hyp wurde ein eigenständiges Institut. (dpa-AFX)
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