Andrea Mayr ist Finanzberaterin und Karrierecoach in Erlangen. Im Gespräch mit Cash. berichtet sie über ihren persönlichen Werdegang und individuellen Beratungsansatz. Zudem erläutert sie, warum sie Einsteigern derzeit vom Beraterberuf abrät.
Cash.: Warum sind Sie Beraterin geworden?
Mayr: Mein Werdegang war eher dem Zufall geschuldet. Nach einer Ausbildung bei der Allianz in Stuttgart und einer kurzen Tätigkeit als Vertriebsassistentin in einer Agentur holte ich mein Abitur nach und wurde bei meiner Suche nach einer neuen Tätigkeit auf ein junges Unternehmen aufmerksam, unter dessen Flagge ich den Strukturvertrieb, aber auch das Maklertum kennen lernte.
Dort erwarb ich auch meine IHK-Lizenzen und traf meinen heutigen Büro-Partner Thomas, der der eigentliche Grund ist, weshalb ich auch weiterhin gerne Beraterin geblieben bin.
Er hat mir die Beratung beigebracht und mich dabei unterstützt, meine Persönlichkeit in meine Arbeit einfließen zu lassen. Heute sind wir beide bei „Andrea & Thomas“ – unserer Bürogemeinschaft – „anders: aber mit Spaß und Freude“.
Was zeichnet Ihr Dienstleistungsangebot aus?
Genau wie andere freie, unabhängige Makler nutze ich den Zugang zu den wichtigsten Maklerplattformen, Software-Lösungen und Tools. Ich koche also mit dem gleichen Wasser wie alle anderen.
Die Besonderheit bei mir ist wohl die selbst konzipierte Finanzanalyse und der eigentliche Umgang mit den Kunden. Offen, ehrlich und auch freundschaftlich – professionell mit Feingefühl für die Menschen. Mich interessiert, was die Menschen bewegt, die zu mir kommen. Ich sehe mein Unternehmen als eine Art Spezialitäten- Geschäft.
Das, was ich produziere, ist wie ein handgemachter Fruchtcocktail aus frischem Obst und keine süße Zuckerpampe aus Konzentrat. Qualität erfordert Zeit – viel Zeit, die ich mir nehme.
Oder kennen für eine Haftpflicht-Beratung nehmen würde, die nach Steuern etwa vier bis fünf Euro pro Jahr einbringt? Dass ich mich auch auf den Bereich Karrierecoaching spezialisiert habe, verleiht mir zusätzliches Know-how.
Seite zwei: Sprung in die Selbstständigkeit birgt immer ein Risiko