2018 wird ein herausforderndes Jahr für Vermittler. Das Engagement der Vermittlerverbände für ihre Mitglieder wird vor diesem Hintergrund wird noch wichtiger. Cash.Online hat die drei großen Verbände AfW, BVK und VDVM gefragt, welche Schwerpunkte sie 2018 setzen werden.
Norman Wirth, geschäftsführender Vorstand des AfW – Bundesverband Finanzdienstleistung e.V.:
Für die unabhängigen Finanzdienstleister und Versicherungsmakler wird 2018 sicherlich kein leichtes Jahr werden. Wir werden die Umstellungen bei vielen Arbeitsabläufen und Beratungsprozessen wegen der IDD-Umsetzung und der Auswirkungen von Mifid II erleben. Im Mai tritt ein neues Datenschutzregime in Kraft.
Das LVRG 2 wird ständig in aller Munde sein. Und hinzu kommt die zumindest derzeit noch vorhandene politische Unsicherheit. Es ist schwer, in dieser Gemengelage noch von Chancen für die Vermittler zu sprechen. Es gibt sie aber. Wir haben gute Partner in der Finanz- und Versicherungsbranche, die auch auf die unabhängige Beratung setzen.
Gemeinsam werden wir unsere Mitglieder so unterstützen, dass sie am Ende gestärkt aus den Umwälzungen hervorgehen. In unserer Verbandsarbeit werden wir die Schwerpunkte darauf setzen, dass die Interessen der unabhängigen Berater und Vermittler und damit explizit auch ihrer Kunden gewahrt bleiben und es nicht zu einer Überregulierung kommt.
So wie uns das mit vereinten Kräften auch 2017 schon bei der IDD-Umsetzung gelungen ist. Kernthemen werden die Verhinderung eines Provisionsverbots durch die Hintertür im Finanzanlagenbereich sowie der Kampf gegen einen erdrückenden Provisionsdeckel – ob nun von der Bafin über die IDD-Umsetzung oder über ein LVRG 2 kommend – sein.
Seite zwei: BVK: „Belastungsgrenze durch das LVRG ist erreicht“