AfW: Makler brauchen „klare Abgrenzung zum Versicherungsvertreter“

Laut dem kürzlich vom GfK-Verein veröffentlichten „Trust in Professions Report 2018“ setzen die Bundesbürger nur wenig Vertrauen in den Berufsstand der Versicherungsvertreter. Nun stellt der Bundesverband Finanzdienstleistung AfW den Unterschied zwischen Vertretern und Maklern klar.

Laut AfW-Vorstand Matthias Wiegel sind die Unterschiede zwischen Maklern und Vertretern nur einer Minderheit der Deutschen bekannt.

„Es herrscht leider in der Breite der Bevölkerung, die Politik eingeschlossen, ein bedauerliches Unwissen über den völlig unterschiedlichen Status von Kolleginnen und Kollegen, die der wichtigen Aufgabe nachgehen, die Deutschen gegen Risiken aller Art abzusichern“, sagt AfW-Vorstand Matthias Wiegel.

Die im GfK-Report genannten Versicherungsvertreter seien rechtlich zum Lager der Versicherer zu rechnen. Gemäß ihrer Berufsbezeichnung vertreten sie diese als eine Art „verlängerter Arm“. Aus diesem Grund hafte auch der Versicherer, sollten die Vertreter Fehler machen.

Freie Makler haften persönlich

Ganz anders verhalte es sich bei den, vom AfW vertretenen „freien Finanzdienstleistern und Maklern“. Diese vertreten laut Wiegel keine Versicherungen, sondern die Interessen der Kunden, in deren Lager sie sich auch rechtlich befinden.

Während sie Kunden bei der Identifikation von Risiken beraten und Lösungen vorschlagen, stehen Angehörige dieser Gruppe voll in der Verantwortung gegenüber dem Kunden und haften persönlich für mögliche Fehler.

Gerade nach der neuerlichen Veröffentlichung der GfK-Sudie erachte es der AfW für wichtiger denn je, diese großen Unterschiede deutlich hervorzuheben und auch der Politik verständlich zu machen.

Klare Abgrenzung ist nötig

Mit diesem Anliegen verbinde der Bundesverband einen Appell an alle freien Vermittler und Makler, die noch nicht in einem berufsständigen Verband organisiert seien, der klar ihre Interessen vertrete.

Nur eine klare Abgrenzung zum Versicherungsvertreter wird laut AfW dazu beitragen, der Bevölkerung, dem Verbraucherschutz und der Politik möglichst schnell den Unterschied zum freien und unabhängig agierenden Makler deutlich zu machen. (bm)

Foto: AfW

 

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