Ant Financial sammelt weitere Milliarden ein – Teuerstes Fintech der Welt

Der chinesische Zahlungsabwickler Ant Financial kann sich weiter vor Geld kaum retten. Bei der jüngsten Finanzierungsrunde konnte der Betreiber des in China sehr populären Zahlungsdienstleisters Alipay weitere 14 Milliarden Dollar einsammeln.

Das Unternehmen braucht das Geld vor allem für die weltweite Expansion, aber auch im Kampf mit der heimischen Konkurrenz.

Das Geld stammt dabei von so prominenten Finanzinvestoren-Adressen wie Temasek, Warburg Pincus oder einem kanadischen Pensionfonds, wie das Unternehmen am Freitag in Hangzhou mitteilte.

Der Paypal-Konkurrent machte dabei keine Angaben, welche Unternehmensbewertung bei der Finanzierungsrunde zugrunde gelegt wurde.

Nach Bloomberg-Informationen vom Mai liegt die Bewertung aktuell bei rund 150 Milliarden Dollar (127 Mrd Euro) – damit ist Ant Financial das teuerste Fintech und Start-up der Welt.

Spekulationen um Börsengang

Das Unternehmen hatte einmal zum chinesischen Online-Händler Alibaba gehört, wurde aber 2011 abgespalten. Im Februar hatte Alibaba allerdings angekündigt, sich wieder mit 33 Prozent an Ant Financial beteiligen zu wollen.

Der Zahlungsabwickler wird zudem    weiter von Alibaba-Gründer und Chef Jack Ma kontrolliert. Zuletzt wurde immer wieder über einen Börsengang von Ant Financial spekuliert.

Ant Financial braucht das Geld vor allem für die weltweite Expansion, aber auch um sich im Heimatmarkt gegen die stärker werdende Konkurrenz zum Beispiel durch Tencent zu wehren. Die chinesische Regierung zieht zudem bei der Regulierung von Finanzunternehmen zunehmend die Zügel an. (dpa-AFX)

Foto: Alizila.com

 

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