Bipro-Normen werden jetzt auch digital ausgeliefert

Das Brancheninstitut für Prozessoptimierung (Bipro) bietet seine Normen ab sofort auch digital an. Hintergrund sei, dass die Digitalisierung nur gelingen könne, wenn die Schnittstellen-Kommunikation zwischen Unternehmen und Vermittlerbetrieben reibungslos funktioniert und Daten einheitlich verarbeitet werden.

Andreas Vollmer, Vizepräsident des BVK und stellvertretender Vorsitzender des Bipro-Beirats

„Daran hat es aber in der Vergangenheit immer wieder gehapert“, sagte Andreas Vollmer, Vizepräsident des Bundesverbands Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) und stellvertretender Vorsitzender des Bipro-Beirats.

„Beispielsweise hatten wir zwar die Bipro-Norm 430 zur Versendung von Dokumenten entwickelt, diese jedoch nur in analoger Form auf Papier vorgehalten. Die Folge war, dass die Programmierer zwar diese Norm umsetzten, sie aber unterschiedlich in den jeweiligen Programmen interpretierten, was zu Inkompatibilitäten zwischen den Marktteilnehmern führte. Das ist so, als würden zwar alle dieselbe Sprache sprechen, aber in unterschiedlichen Dialekten“, so Vollmer.

Infoveranstaltung in Düsseldorf

Das wolle das Bipro abstellen und stelle die Normen als Software-Bausteine digital zur Verfügung. „Die Norm wird als Code ausgeliefert und nicht mehr nur als Dokument“, so Frank Schrills, geschäftsführender Präsident des Bipro.

BVK-Präsident Michael H. Heinz kündigte für den 16./17. Januar 2019 eine Maklerinfoveranstaltung in Düsseldorf an: „Dort sollen dann das Bipro, die Versicherungswirtschaft und Entwickler von Maklerverwaltungsprogrammen weitere Schritte in Richtung reibungsloser Digitalisierung gehen.“ (kb)

Foto: BVK

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