Die Onlinebank Comdirect trennt sich von ihrer auf das Maklergeschäft spezialisierten Tochter Ebase. Das Institut aus Aschheim bei München gehe für 151 Millionen Euro an den britischen Finanzdienstleister FNZ Group, teilte die börsennotierte Comdirect, deren Hauptgesellschafter die Commerzbank ist, am Dienstag in Quickborn mit.
Der Kaufvertrag sei gerade unterzeichnet worden. Die Comdirect verspricht sich von dem Verkauf einen Einmalertrag von mindestens 85 Millionen Euro vor Steuern.
Die European Bank for Financial Services – kurz Ebase – bietet Finanzvertrieben, Versicherungen, Banken und Vermögensverwaltern Depot- und Kontenlösungen für deren Kunden an. Das Unternehmen beschäftigt den Angaben zufolge 265 Mitarbeiter und betreute Ende März rund eine Million Endkundendepots mit einem Vermögen von etwa 31 Milliarden Euro.
Die Comdirect begründete den Verkauf damit, das sie sich stärker auf ihr Kerngeschäft konzentrieren möchte – also das digitale Bankgeschäft mit Privatkunden. (dpa-AFX)
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