Commerzbank vor dem Abstieg in die zweite Börsenliga

Deutlicher kann der Wandel in der Finanzbranche nicht werden: Ein Fintech verdrängt aller Voraussicht nach das Traditionshaus Commerzbank aus dem Dax. Die Führung des Frankfurter Instituts wertet das sogar als Bestätigung ihrer Strategie.

Der Arbeitskreis Aktienindizes der Deutschen Börse analysiert die aktuellen Zahlen alle drei Monate, so auch diesen Mittwoch.

Die Tage der Commerzbank im Dax sind wohl gezählt. Aller Voraussicht nach muss die teilverstaatlichte Frankfurter Großbank ihren Platz im deutschen Leitindex für den aufstrebenden Münchner Zahlungsabwickler Wirecard räumen.

Die Entscheidung fällt am Mittwoch (5. September), wenn sich der Arbeitskreis Aktienindizes der Deutschen Börse wie alle drei Monate über die aktuellen Zahlen beugt.

Maßgeblich für die Zugehörigkeit zur Top-Gruppe der 30 Konzerne im Deutschen Aktienindex sind Börsenumsatz (Handelsvolumen) und Börsenwert (Marktkapitalisierung) der Unternehmen.

Wirecard überflügelt auch Deutsche Bank

Änderungen in den Indizes, die erst am späten Mittwochabend lange nach Börsenschluss verkündet werden, gelten dann ab dem 24. September.

Beim Börsenwert hatte Wirecard in den vergangenen Monaten nicht nur die Commerzbank weit hinter sich gelassen, sondern auch die Deutsche Bank überflügelt.

Das 1999 gegründete Unternehmen aus dem Münchner Vorort Aschheim verdient sein Geld mit Dienstleistungen rund um die Abwicklung von Zahlungen im Internet, aber auch auf sonstigen elektronischen Wegen.

Seite zwei: Commerzbank-Chef betont gelassen

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