Commerzbank-Zahlen übertreffen Erwartungen der Experten

Die teilverstaatlichte Commerzbank profitiert zunehmend von ihrem Sparkurs und dem Ausbau des Privatkundengeschäfts. Im zweiten Quartal zog das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr um 117 Prozent auf 389 Millionen Euro an.

Die Aktie der Commerzbank zählt mit einem Verlust von 29 Prozent in diesem Jahr zu den größten Verlierern unter den Standardaktien.

Unter dem Strich stand ein Gewinn von 272 Millionen Euro, wie die Bank am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Im Vorjahresquartal hatte die Bank wegen der Kosten für den Konzernumbau inklusive des Abbaus von mehreren tausend Stellen rote Zahlen geschrieben.

Mit dem Ergebnis im zweiten Quartal übertraf die Bank die Erwartungen der Experten. Somit ist die Bank auf Kurs, 2018 nach zwei mageren Jahren wieder einen deutlichen Gewinn zu erzielen.

Rauswurf aus dem Dax droht

Die Investoren, die in den vergangenen Jahren den starken Kursverlust der Aktie zu spüren bekommen hatten, sollen im Frühjahr 2019 wieder eine Dividende erhalten – es wäre das erste Mal seit drei Jahren. Die Bank peilt eine Zahlung von 20 Cent je Anteil an.

Die Aktie der Commerzbank zählt mit einem Verlust von 29 Prozent in diesem Jahr zu den größten Verlierern unter den Standardaktien.

Mit einem Börsenwert von derzeit nur noch 11 Milliarden Euro droht dem Dax-Gründungsmitglied im September der Rauswurf aus dem deutschen Leitindex. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

 

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