Der Verkaufsprozess für die HSH Nordbank wird am Mittwoch mit dem sogenannten „Closing“ abgeschlossen. Vor zehn Monaten hatten die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein die Bank an US-amerikanische Investmentfonds verkauft („Signing“).
Um den Verkauf wirksam werden zu lassen, waren jedoch noch mehrere Voraussetzungen zu erfüllen.
Mit der am Montag verkündeten Zustimmung der EU zu dem Handel sind nunmehr alle Bedingungen gegeben, damit die Kaufverträge wirksam werden.
Die Bank erhält damit auch einen neuen Namen und wird künftig Hamburg Commercial Bank heißen. Der Hamburger Sitz der Bank am Gerhart-Hauptmann-Platz wird zunächst beibehalten.
Milliardenkosten für Steuerzahler
Die HSH Nordbank war im Juni 2003 aus den Landesbanken in Hamburg und Kiel entstanden und hat somit gut 15 Jahre existiert.
In dieser Zeit geriet sie in die Finanzkrise und verschiedene andere Skandale und musste mehrfach mit Steuergeld gerettet werden.
Am Ende verfügte die EU-Kommission den Verkauf oder die Abwicklung der Bank. Die Steuerzahler in Hamburg und Schleswig-Holstein kostete die HSH Nordbank einen zweistelligen Milliardenbetrag. (dpa-AFX)
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