Die Dekabank will in ihrem Jubiläumsjahr trotz Gegenwinds besser abschneiden als 2017. „Für das Gesamtjahr gehen wir aus heutiger Sicht davon aus, dass wir einen leichten Anstieg des wirtschaftlichen Ergebnisses gegenüber dem Vorjahreswert erreichen – trotz erneut spürbarer regulatorischer Kosten“, bekräftigte Vorstandschef Michael Rüdiger.
In den ersten sechs Monaten fiel das wirtschaftliche Ergebnis mit 222,6 Millionen Euro geringer aus als vor Jahresfrist (241,3 Millionen Euro). Ein Grund seien Pensionsrückstellungen. Zudem verunsicherte die Diskussion um Strafzölle zeitweise die Anleger und drückte an den Börsen die Kurse. Das machte sich in den Bewertungen der Wertpapierbestände der Deka bemerkbar.
Die Nachfrage nach Fonds und Zertifikaten ist nach Deka-Angaben nach wie vor hoch – auch wenn der Rekordabsatz des Vorjahreszeitraums in den ersten sechs Monaten nicht erreicht wurde. Insgesamt sammelte das Wertpapierhaus der Sparkassen rund 10,6 (Vorjahreszeitraum: 12,6) Milliarden Euro frische Gelder ein.
Institutionelles Geschäft geht zurück
Treiber war dabei das Geschäft mit Privatkunden mit 6,6 (5,7) Milliarden Euro. Das Geschäft mit institutionellen Kunden wie Versicherungen und Pensionskassen blieb mit 3,9 (6,9) Milliarden Euro deutlich unter dem Vorjahreswert.
Im vergangenen Jahr hatte die Dekabank dank höherer Provisionen und einer deutlich geringeren Vorsorge für mögliche Kreditausfälle ihr wirtschaftliches Ergebnis auf rund 449 Millionen Euro gesteigert. Das Institut feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. (dpa-AFX)
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