Die Frankfurter Volksbank sieht sich durch zwei weitere Fusionen gestärkt für ein anhaltend schwieriges Umfeld mit niedrigen Zinsen und teurer Regulierung. Gemessen an der Bilanzsumme (11,6 Mrd Euro) sind die Frankfurter Deutschlands zweitgrößte Volksbank nach der Berliner Volksbank.
„Durch die beiden Fusionen wird die Frankfurter Volksbank nun die mit weitem Abstand mitgliederstärkste deutsche Volksbank. Wir zählen dann rund 260.000 Mitglieder“, sagte die Vorstandsvorsitzende des genossenschaftlichen Instituts, Eva Wunsch-Weber, laut Redetext am Mittwoch in Frankfurt.
Noch im ersten Halbjahr 2018 sollen mit der Eintragung im Genossenschaftsregister die Frankfurter Volksbank sowie die beiden deutlich kleineren Häuser Vereinigte Volksbank Maingau und Volksbank Griesheim ein gemeinsames Haus bilden.
„Konjunkturaussichten leicht eingetrübt“
Erstmals in der Geschichte der Volks- und Raiffeisenbanken wird es damit den Angaben zufolge in Frankfurt nur noch eine Volksbank für das gesamte Stadtgebiet geben.
Das neue Institut zählt gut 1700 Mitarbeiter, etwas mehr als 602.500 Kunden und betreibt – inklusive 60 Selbstbedienungsstellen – 170 Filialen (Stand 31.12.2017). Zu den Geschäftsaussichten für das laufenden Jahr äußerte sich Wunsch-Weber verhalten optimistisch.
„Die Konjunkturaussichten haben sich aufgrund der anhaltenden politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten leicht eingetrübt, wir erwarten für 2018 dennoch eine insgesamt solide Entwicklung.“ Für die neu aufgestellte Frankfurter Volksbank rechne der Vorstand „mit einem zufriedenstellenden Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr“. (dpa-AFX)
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