FinTech-Investitionen sind auf einem Allzeithoch: laut KPMG wurden 57,9 Mrd. US-Dollar in 875 FinTech-Finanzierungen investiert – eine symbolträchtige Zahl, die umso mehr aufzeigt, dass der Bankensektor vor einem grundlegenden Wandel steht.
Gastbeitrag von Frank Stefan Jorga, WebID Solutions GmbH
Die Digitalisierung macht auch vor den Geldhäusern nicht halt. Kundenbedürfnisse ändern sich, Banken müssen heute zum Beispiel einen Kredit online in Minutenschnelle auszahlen können und trotzdem die Identität des Kunden zweifelsfrei feststellen, und zwar auf der Basis amtlicher Ausweisdokumente und durch Sichtprüfung.
Ohne eine einfache und schnelle Online-Lösung wäre das überhaupt nicht möglich. Daher müssen auch Finanzinstitute ihr Geschäft neu ausrichten und Kooperationen mit Anbietern solcher Technologien eingehen.
Deutsche Branche muss selbstbewusster werden
Als FinTech-Unternehmen sehen wir uns als Teil dieses Wandels. Mit kundenorientierten Technologien, wie dem kontaktlosen Bezahlen oder dem Video-Ident-Verfahren, können Nutzer sofort und sicher Zahlungen tätigen beziehungsweise Verträge abschließen.
Doch die deutsche FinTech-Landschaft muss noch selbstbewusster werden. Es ist Zeit, in Boommärkte wie China mit Hongkong, den Mittleren Osten, Kanada und Indien zu expandieren und die erfolgreichen Technologien „made in Germany“ – ähnlich wie die FANG-Unternehmen – in die Welt hinaus zu tragen.
Wir haben bereits damit begonnen – und angefangen, Standorte im Silicon Valley und New York zu etablieren und diese Schritte in die Tat umzusetzen.
Seite zwei: FinTechs profitieren von europäischen Sicherheitsanforderungen