Trotz der Zinsflaute werden die Menschen in Deutschland in der Summe immer vermögender. Bis Ende 2017 stieg das Geldvermögen der privaten Haushalte im Vergleich zum Vorjahr um knapp fünf Prozent, wie die Deutsche Bundesbank am Freitag in Frankfurt mitteilte.
Somit erreicht das private Geldvermögen der deutschen Sparer einen neuen Rekordwert von 5,857 Billionen Euro. Berücksichtigt werden dabei Bargeld, Bankeinlagen, Wertpapiere und Ansprüche an Versicherungen – nicht jedoch Immobilien. Getrieben wurde die Entwicklung auch durch Kursgewinne an den Aktienmärkten.
Vorliebe für risikoarme Anlagen
Die Bundesbürger investierten den Angaben zufolge im vierten Quartal zwar erneut stärker in Aktien und Investmentfonds. Die Präferenz der privaten Haushalte für „liquide und risikoarme Anlagen“ halte aber an, erklärte die Bundesbank.
Abzüglich der Schulden stieg das Nettogeldvermögen der privaten Haushalte gegenüber dem Vorjahr um knapp 5,7 Prozent auf 4,131 Billionen Euro. Wie das Vermögen verteilt ist, geht aus den Daten nicht hervor. (dpa-AFX)
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