Das Zinstief macht den Sparkassen zu schaffen. Die Institute in Hessen und Thüringen hatten für 2017 auf sinkende Gewinne eingestimmt. Wie die Bilanz tatsächlich ausgefallen ist, berichtet der Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen in Frankfurt.
Für 2016 hatten die Sparkassen in den beiden Bundesländern zusammengerechnet ein operatives Ergebnis von rund 1,06 Milliarden Euro erzielt.
Unter dem Strich standen nach abschließenden Zahlen 268,7 Millionen Euro Gewinn. Inzwischen ist die Zahl der Sparkassen in Hessen (33 Institute) und Thüringen (16) um eine auf 49 geschrumpft.
Veränderungen in der Helaba-Verwaltung gefordert
Für Gesprächsstoff dürfte auch die Situation bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) sorgen: Die Bankenaufseher der Europäischen Zentralbank (EZB) verlangen bei dem Institut, das mehrheitlich den Sparkassen in den beiden Bundesländern gehört (rund 69 Prozent), Änderungen im Verwaltungsrat. Das Gremium, das den Helaba-Vorstand überwacht, soll von 36 auf 27 Mitglieder schrumpfen.
In seiner jetzigen Zusammensetzung halten es die EZB-Aufseher für zu groß, um dort effiziente Diskussionen zu führen. Vorsitzender des Helaba-Verwaltungsrates ist der geschäftsführende Präsident des Sparkassen– und Giroverbandes Hessen-Thüringen, Gerhard Grandke. (dpa-AFX)
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