Wirecard versprüht Optimismus für 2018

Der Boom im Onlinehandel und die fortschreitende Digitalisierung stimmen den Zahlungsabwickler Wirecard zuversichtlich. Seine Mitte Dezember abgegebene Prognose für den operativen Gewinn 2018 erhöhte der Konzern am Donnerstag bei der Vorlage seiner Jahresbilanz.

Noch immer werden rund 80 Prozent aller Transaktionen weltweit in bar abgewickelt.

Wegen der starken Geschäftsentwicklung werde nun für das laufende Jahr mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) in Höhe von 520 bis 545 Millionen Euro gerechnet, teilte Wirecard mit.

Bislang war das TecDax-Schwergewicht von 510 bis 535 Millionen Euro ausgegangen. Die Wirecard-Aktie legte vorbörslich um ein gutes Prozent zu.

„Die Digitalisierung – und damit auch die Digitalisierung der Zahlungsprozesse weltweit – nimmt an Geschwindigkeit zu, dennoch steht sie in vielen Branchen erst ganz am Anfang“, sagte Wirecard-Chef Markus Braun laut Mitteilung.

Viel Potenzial für Wachstum

Noch immer würden rund 80 Prozent aller Transaktionen weltweit in bar abgewickelt. Wirecard sieht daher noch viel Raum für Wachstum, hinzu kommt der anhaltende Boom beim Shoppen im Internet.

Davon konnte Wirecard bereits 2017 kräftig profitieren. Das Ebitda stieg wie bereits berichtet um 34 Prozent auf 412,6 Millionen Euro und der Umsatz um 45 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro.

Unter dem Strich legte der bereinigte Nettogewinn um 47 Prozent auf 259,7 Millionen Euro zu. Die Aktionäre sollen eine zwei Cent höhere Dividende von 0,18 Euro je Aktie erhalten. Hier hatten Analysten allerdings mit einem leicht höheren Wert gerechnet.

Mittelfristig traut sich der Konzern einen Umsatz von 2,8 Milliarden Euro zu und eine Ebitda-Marge von bis zu 35 Prozent. 2017 lag sie bei etwa 28 Prozent. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock 

 

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