Die Idee einer Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank findet immer mehr Befürworter: So könne sich nicht nur Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) mittlerweile einen Zusammenschluss der beiden Großbanken vorstellen, auch die Führungszirkel der beiden Finanzinstitute seien dafür offen, berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf Insider.
„Zielke würde lieber heute als morgen“, zitiert das Magazin eine mit den Gesprächen vertraute Person. Deutsche-Bank-Boss Christian Sewing dagegen soll intern gesagt haben, in den nächsten 18 Monaten sei eine Fusion kein Thema.
Zunächst müsse man die immer noch nicht abgeschlossene Integration der Postbank verdauen, die die Bank mitten in der Finanzkrise übernommen hatte und nun endlich komplett in den Konzern eingliedern will. Zudem läuft noch ein Kostensparprogramm, das die Bank sanieren soll. Beide Banken wollten die Informationen laut Spiegel nicht kommentieren.
Die Aktien der Bankhäuser zogen nach dem Bericht an und drehten vom Minus ins Plus: die Commerzbank legte um 3,2 Prozent zu, die Deutsche Bank um 0,45 Prozent. (dpa-AFX)
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