Die Deutsche Bank muss einem Pressebericht zufolge auf Verlangen der Finanzaufsicht Bafin bei ihren Geldwäsche-Kontrollen bei Kunden nachbessern. In den kommenden Monaten solle der Konzern tausende Kunden aufs Neue durchleuchten.
Bis zum Sommer muss die Deutsche Bank ihre 20.000 riskantesten Kunden der Firmenkunden- und Investmentbanking-Sparte aufs Neue durchleuchten und fehlende Informationen über sie einholen, wie das „Handelsblatt“ am Donnerstag unter Berufung auf mehrere mit dem Sachverhalt vertraute Personen berichtet.
Die Kunden müssten außerdem noch einmal auf Basis der neuesten Geldwäscherichtlinie bewertet werden.
Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismus
Die Anforderung sei eine von acht Vorgaben, die die deutsche Finanzaufsicht Bafin dem Institut zur Verbesserung seiner Geldwäschekontrollen aufgetragen habe. Weder die Bank noch die Bafin hätten dazu etwas sagen wollen.
Bereits im Herbst hatte die Bafin die Deutsche Bank beim Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung enger an die Kandare genommen.
Deutschlands größtes Geldhaus war damaligen Angaben zufolge angewiesen worden „angemessene interne Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen und allgemeine Sorgfaltspflichten einzuhalten“. (dpa-AFX)
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