Das Bieterverfahren um eine Beteiligung an der Norddeutschen Landesbank (NordLB) steuert auf eine Richtungsentscheidung zu. An diesem Freitag endet die Angebotsfrist für die privaten Investoren, hieß es am Mittwoch aus Bankenkreisen.
Zurzeit läuft ein Verfahren für den Einstieg bei der Bank, an dem laut inoffiziellen Berichten noch drei private Investoren beteiligt sind. Allerdings gibt es intensive Gespräche nur noch mit zweien.
Nach Informationen der „Börsen-Zeitung“ ist nun auch die Sparkassen-Organisation DGSV mit einem breiten Mandat ausgestattet, um sich aktiv an einer Lösungssuche zu beteiligen.
Die NordLB hat seit längerem Probleme mit Schiffskrediten, bei deren Rückzahlung die Schuldner Schwierigkeiten haben. Die Bank macht nach eigenen Angaben große Fortschritte beim Ziel, ihren Bestand an faulen Darlehen bis Ende 2019 auf unter fünf Milliarden Euro zu senken.
DGSV für Konsolidierung mit Landesbanken
Zugleich muss die Bank der Länder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt ihre dünne Kapitaldecke stärken, um steigenden Anforderungen der Aufsicht gerecht zu werden. Dafür wurde auch das Bieterverfahren angestoßen.
Nach einer Bewertung der Angebote soll dann Ende nächster, Anfang übernächster Woche feststehen, mit wem die NordLB die Zukunft gestalten will.
Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DGSV) hatte sich bereits zuvor für eine Konsolidierung auf Ebene der Landesbanken ausgesprochen. Bei den Landesbanken sind Sparkassen und deren regionale Verbände wichtige Anteilseigner. (dpa-AFX)
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