Eine Entscheidung über die Ausgestaltung des Provisionsdeckels in der Lebensversicherung einschließlich der konkreten Höhe steht weiter aus. Dies ist einer Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine kleine Anfrage der FDP-Fraktion zu entnehmen, die der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) vorliegt.
Demnach will die schwarz-rote Bundesregierung den Provisionsdeckel innerhalb des ersten Halbjahres einführen.
Die Finanzaufsicht Bafin hat vorgeschlagen, dass Versicherer künftig höchstens 2,5 Prozent der vom Kunden während der Laufzeit eines Vertrages zu zahlenden Beiträge für Provisionen an Makler und Vertriebsorganisationen ausgeben dürfen.
BVK will klagen
Weitere 1,5 Prozent dürften Versicherer aufgrund vorher festgelegter Qualitätskriterien vom Kundenkonto wegüberweisen: Vermittler mit einer geringen Kündigungsquote und wenig Beschwerden kämen so auf vier Prozent Entgelt für ihre Dienste.
Vermittlerverbände wie der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) haben bereits angekündigt, gegen eine Deckelung klagen zu wollen. (kb)
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