Die Suche nach Mitarbeitern ist nichts anderes als die Suche nach einem Lebenspartner. Wie kann dieses Unterfangen erfolgreich gestaltet werden?
Gastbeitrag von Hans Steup, Versicherungskarrieren
Wenn ich eine storybasierte Stellenausschreibung für einen Vermittlerbetrieb oder eine Regionaldirektion schreibe, kurz Jobstory, führe ich zuvor ein Interview. Und zwar mit demjenigen, der in Zukunft mit dem Mitarbeiter arbeiten wird und dessen Ergebnisse mit verantworten muss.
Dem Interview voraus geht ein Gespräch darüber, welche Stelle der Betrieb oder die Abteilung überhaupt besetzen will. Dieses Gespräch eröffne ich in der Regel mit der Frage „Was haben Sie vor?“ und mit der Aufforderung „Erzählen Sie mal.“
Bestenfalls ist noch kein Text vorhanden
Mich interessiert auch, ob es bereits einen Text für die Stellenausschreibung gibt. Und wie dieser sich von den üblichen langweiligen, nichtssagenden und wirkungslosen Stellenanzeigen in der Branche unterscheidet.
In neun von zehn Fällen unterscheidet sich der vorliegende Text nicht von den üblichen langweiligen, nichtssagenden und wirkungslosen Stellenanzeigen in der Branche. Im allerbesten Fall ist für die Stelle noch kein Text vorhanden. Das sind beste Voraussetzungen für eine wirklich gute Stellenausschreibung.
Für das Interview, in dem ich Stoff sammle für die Jobstory, nehmen wir uns dreißig bis sechzig Minuten Zeit. Hier lautet meine erste Frage meistens: „Wenn Sie sich einen Mitarbeiter backen könnten, wie sähe dieser aus?“
Seite zwei: Jobstory oftmals noch weit entfernt