Bemerkenswert sei der Wandel in der Käuferstruktur der Handelsplattform, so Meschkat weiter. Lag der Anteil privater Käufer 2008 noch bei 12,4 Prozent, so habe sich dieser kontinuierlich gesteigert und von 2009 (32,11 Prozent) auf 2010 nochmals auf rund 65 Prozent verdoppelt.
Anders als zu vermuten, sei diese Verschiebung in der Käuferstruktur nur teilweise auf den bislang zurückhaltenden Handel der Zweitmarkt-Emissionhäuser zurückzuführen. Dort erwartet Meschkat allerdings aufgrund der beim Anleger eingesammelten Liquidität im weiteren Jahresverlauf eine Belebung der Handelsaktivitäten.
„Wir verzeichnen tatsächlich ein spürbar ansteigendes Kaufinteresse bei den privaten Anlegern, das sich neben einem Anstieg im bisher bevorzugten Onlinehandel auch in zunehmenden Anfragen über das Maklergeschäft äußert“, sagt der DZAG-Vorstand.
Anders als im Erstmarkt sind im Zweitmarkthandel nach wie vor die etablierten Assetklassen Schiff (49,6 Prozent) und Immobilien (48,1 Prozent) führend. Der vergleichsweise hohe Anteil der Immobilien ist laut DZAG darauf zurückzuführen, dass sich das Interesse dort zwar punktuell auf ausgewählte Beteiligungen konzentriert, dabei aber größere Volumen bewegt werden. Die sonstigen Assetklassen, zu denen beispielsweise die New-Energy-Fonds zählen, spielen mit einem Anteil von 2,3 Prozent weiterhin keine nennenswerte Rolle. (hb)
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