Die Erholung des Welthandels führt laut Feri und DFR zu einer erkennbaren Entspannung in der Einkommenssituation laufender Schiffsfonds. Nach einem sprunghaften Anstieg von Kommanditgesellschaften mit Liquiditätsschwierigkeiten zwischen September 2009 und April 2010 kommen seit Mai 2010 kaum noch neue Fälle hinzu. Insgesamt zeigen die Zahlen von Shipping Research 182 erfolgreich beschlossene Sanierungskonzepte seit Beginn der Krise im Januar 2009.
„Trotz der erheblichen Einbrüche bei Einkommen und Beschäftigung im letzten Jahr sind die deutschen Schiffsfonds insgesamt deutlich besser durch die Krise gekommen als erwartet, nur zehn Prozent der rund 1.800 deutschen Schiffsgesellschaften haben Liquiditätsnachschüsse benötigt“, stellt DFR-Experte Robert Rost fest. „Die positiven Signale im Welthandel bieten den Kommanditgesellschaften jetzt gute Aussichten, ihre Schiffe heil durch die Krise zu bringen und in die Gewinnzone zurückzufahren“, ergänzt Feri-Eurorating-Vorstand Dr. Helmut Knepel.
Ebenfalls dynamisch hat sich den Analysehäusern zufolge die Situation am Zweitmarkt entwickelt. Dabei sorgte insbesondere das zweite Quartal für ein überraschend starkes Umsatzwachstum: Den höchsten Wochenumsatz verzeichnete der Mai mit 2,2 Millionen Euro in der Spitze. (hb)
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