Bei Vertretern der Reederseite stießen die Vorschläge jedoch auf Widerspruch. Bernd Sibum, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Harener Reeder, erklärte, dass man über Allianzen und Pools im Bereich der Befrachtung nachdenken wolle.
Der Vertreter der Laiesz-Reederei, Nikolaus Schues, rief dazu auf, dass deutsche und griechische Reeder gemeinsam in Brüssel für den Erhalt der Tonnagesteuer kämpfen müssten. Gemeinsam mit Japan machten die beiden Länder rund 70 Prozent des Gesamtmarktes aus.
Die Vertreter der Emissionshäuser räumten auf dem Podium ein, nicht ausreichend auf die Krise vorbereitet gewesen zu sein, zumal „auch der Ausfall der Banken nicht vorhersehbar gewesen sei“, wie Dr. Torsten Teichert von Lloyd Fonds sagte. Die Versäumniss seien unterdessen nachgeholt worden und die Strukturen in den Emissionshäusern eingerichtet worden, um für alle Evantualitäteten gerüstet zu sein.
Alternativen zur Schiffsfinanzierung über die KG-Struktur der geschlossenen Fonds oder der genutzten Restrukturierungskonzepte sind jedoch nicht in Sicht. Zumindest fand das von Michael Rathmann vorgestellte Konzept einer Beleihung von Lebensversicherungen der Gesellschafter weder bei Banken noch auf dem Podium oder im Auditorium Anklang. (af)
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