Für über 50 Prozent der Teilnehmer ist die Meinung von unabhängigen Rating-Agenturen ein wichtiger Faktor bei der Auswahl einer Beteiligung. Relevant für eine Entscheidung sind auch kurze Laufzeiten, über die sich zwei Drittel der Anleger eine gewisse Flexibilität erhalten wollen. Auch der Name des Initiators und damit seine bisherigen Leistungen spielen für über 75 Prozent eine wichtige Rolle.
Leistungsbilanz und Wirtschaftspresse sind wichtige Informationsquellen
Ihre Investitionsentscheidungen treffen die Befragten der Anleger auf Basis von Informationen aus drei Bereichen: In erster Linie sind die Unterlagen des Emissionshauses entscheidend. Die Leistungsbilanz ist für 27,9 Prozent eine sehr wichtige Informationsquelle, für weitere 53,3 Prozent hat sie eine wichtige Bedeutung. Zudem beeinflussen die Daten und Fakten des Fondsprospekts bei zwei von drei Befragten die Anlageentscheidung. Zum zweiten informiert sich der Anleger in der Wirtschaftspresse (73,7 Prozent) oder in Anlegermagazinen (52,7 Prozent). Abschließend holen sich viele der befragten Anleger eine zusätzliche Meinung bei einem unabhängigen Berater ein, denn für 49 Prozent ist dieser eine wichtige Unterstützung. Dagegen ist für 66,5 Prozent die Beratung durch die Hausbank für ihre Entscheidungsfindung irrelevant oder unwichtig. Der Anleger informiert sich also über verschiedene Wege und Medien, um seine Investmententscheidung zu treffen und lässt sich diese von einer unabhängigen Person bestätigen.
Ein Gesamttrend aus der Untersuchung: Insgesamt machten die Befragten unabhängig von ihrer Erfahrung mit geschlossenen Fonds, ihrem Vermögen oder ihrem Geschlecht sehr ähnliche Angaben zum Anlageverhalten, Informationsquellen oder geplanten Investments. „Die Umfrage zeigt, dass die Investoren ihr Anlageverhalten seit Ausbruch der Krise verändert haben. Dennoch sind sie weiter von Investments in geschlossene Fonds und den Chancen der Produkte überzeugt“, schließt Schuhmann. (te)
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